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Achiv

Viel Information und noch mehr Unterhaltung

Unvergessen der 10. Präventionstag im vergangenen Jahr, der allein mit dem Auftritt der Popgruppe "Monrose" fast 5000 Kids und Jugendliche auf den Marktplatz lockte. "Das war eine Sache die man nicht so schnell wiederholen kann", so Walter Schwoche, Geschäftsführer im Fachbereich Soziales/Jugend für den Präventionsrat, "aber in ein paar Jahren - wer weiß?" Trotzdem hat man immerhin etwa vierzig Vereine und Institutionen aufgeboten, die heute ab 13.00 Uhr nicht nur die Öffentlichkeit informieren, sondern auch unterhalten wollen. Spielerisch die Anliegen des Präventionsrates nahebringen. Vom Bischofskamp bis zur Martin-Luther-Straße ist die Steuerwalder Straßekomplett abgesperrt. Über zweihundert freiwillige Mitarbeiter haben Schwoche und Mitstreiter Günther Botterbrod von der Stadt Hildesheim zur Seite.

Die DLRG ist erstmalig dabei, die Feuerwehr informiert, in diesem Jahr ist verstärkt die Polizei dabei und ein Bogensportclub gibt Einweisung in die Materie. Und noch viel mehr gibts zu sehen und auszuprobieren. Natürlich kann man sich an vielen Ständen auch stärken. Speis und Trank in allen variationen wird angeboten. Vor dem Ende startet gegen 17.00 Uhr für Besucher und Mitarbeiter ein großes Hip-Hop-Konzert mit "Larry Läng", u.a. mit Amadeus Laubinger und Lars Langenau, gehen mit ihren Raps in die Stadtteile, wo Jugendliche Langeweile haben oder das nötige Kleingeld für Unterhaltung fehlt. "Streetworking" der besonderen Art eben.

Vereine beteiligen sich am ARD-Aktionstag

Hildesheim (r). Mehrere Initiativen im Landkreis beteiligen sich an der ARD-Themenwoche "Ist doch Ehrensache. Wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren". 
Für den Sender ist das die größte Programmaktion dieses Jahres. Die ARD möchte vom 10. bis zum 16. Mai in Hörfunk, Fernsehen und im Internet die "enorme Bandbreite ehrenamtlicher Tätigkeiten" zeigen. 
Die Paten für die Themenwoche sind die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Schauspieler Miroslav Nemec sowie Fußballprofi Philipp Lahm. 

Zum Auftakt gibt es am morgigen Sonnabend, 9. Mai, einen bundesweiten Aktionstag, an dem sich auch Vereine aus dem Landkreis beteiligen. 

Die Initiative "Zeitreich" vom Diakonischen Werk des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt lädt von 9 bis 17 Uhr in die einzelnen Einrichtungen ein. 
Von 15.30 bis 17 Uhr findet an der Martin-Luther-Kirche, Peiner Straße 53, eine Dankeschönfeier statt. 

Der Präventionsrat Hildesheim lädt morgen zum zwölften Präventionstag ein. 
Im Friedrich-Nämsch-Park an der Steuerwalderstraße gibt es von 13 bis 18 Uhr verschiedene Aktionen für kleine und große Besucher, unter anderem ein Soccer-Turnier. 

Das Stadtteilmanagement Drispenstedt unterstützt verschiedene Einrichtungen aus dem Norden Hildesheims bei ihrem Programm am Aktionstag. 

Der Caritasverband für die Diözese Hildesheim nimmt ebenfalls am Aktionstag teil. 

Die Jugendfeuerwehr Haverlah ist am Aktionstag von 10 bis 16 Uhr auf den anliegenden Feldwegen unterwegs, um dort Müll aufzusammeln.

WHO is WHO

tl_files/Presse 2009/Dorothea_Thimian.png"Kinder lieb zu haben, heißt auch, einmal Nein zu sagen." Dorothea Thimian 

Dorothea Thimian, geboren am 1. Mai 1955 in Hildesheim, ist in diesem Jahr mit dem Humanitätspreis der Freimaurerloge für ihre Kinderschutzarbeit ausgezeichnet worden. Bekommen hat sie den Preis für ihre gesamte Kinderschutzarbeit, ihr Schwerpunkt liegt beim Projekt ?NetKids?, das sich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet wendet.

Dorothea Thimian ist verheiratet und hat eine Tochter im Alter von 17 Jahren. Nach der allgemeinbildenden Schule hat Dorothea Thimian die Fachoberschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik besucht. Als Diplom-Sozialarbeiterin hat sie 
in der sozialpädagogischen Betreuung von Mädchen eines Berufsförderungslehrgangs, in der Internatspädagogik an der Jugenddorf-Christopherusschule in Versmold und als Hausleiterin an der Jugenddorf-Christopherusschule in Altensteig gearbeitet. 
1979 hat Dorothea Thimian ein Studium an einer Fachhochschule für Sozialwesen begonnen und parallel dazu in der Lernstundenbetreuung und Nachhilfe im Rehabilitationszentrum der Jugenddorf-Christopherusschule in Elze. Als Diplom-Sozialpädagogin hat Dorothea Thimian im Berufsbildungswerk Annastift in Hannover gearbeitet, später als Heilerziehungspflegerin bei den Diakonischen Werken Himmelsthür und ab 1986 beim Förderzentrum Bockfeld als Sozialarbeiterin.

Nach der Geburt ihrer Tochter hat Dorothea Thimian eine berufliche Pause eingelegt. Seit 1999 arbeitet sie ehrenamtlich beim Kinderschutzbund, war von 1999 bis 2007 stellvertretende Vorsitzende der Hildesheimer Kinderschutzbundes.

Inzwischen arbeitet sie als Honorarkraft für den Kinderschutzbund beim begleiteten Umgang von Kindern. Sie wird dann im Auftrag des Jugendamtes tätig, wenn ein Familiengericht beschlossen hat, dass Kinder von getrennt lebenden Eltern begleitet übergeben werden müssen oder während eines Elternbesuchs betreut werden müssen. Diese Arbeit orientiert sich an den Kindern. Dorothea Thimian: "Für uns steht das Kind im Vordergrund." 
Im Projekt "NetKids" informiert Dorothea Thimian über die Risiken von Chatrooms für Kinder. 
Über den Kinderschutzbund ist sie Mitglied im Präventionsrat.

Über die Gruppe "Viel im Angebot" spricht sie Eltern, Erzieher und Interessierte an, um über die Gefahren des Internets zu berichten. Dabei wird sie von Schulen, Kindergärten und diversen Institutionen eingeladen.

Bei diesen Informationsterminen hält Dorothea Thimian keine Vorträge, sondern geht mit den Teilnehmern direkt ins Internet. Dorothea Thimian: "Im Chat zeigen wir, wie schnell Pädophile dort Kontakt zu Kindern aufbauen." Auch die Kommunikationsplattform SchülerVZ birgt Risiken. Dorothea Thimian: "Heute gucken Arbeitgeber und Personalchefs in SchülerVZ nach und informieren sich über Bewerber." Bilder einer Party, an die man sich hinterher nicht mehr erinnern möchte oder kann, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit zweifelhafter Freizeitgestaltung oder Kommentare zu bestimmten Themen, all das kann sich heute auch auf das Berufsleben auswirken. Dorothea Thimian: "Sperren, die nur Berechtigten Zugang verschaffen sollen, lassen sich leicht überwinden." 
Hier nimmt Thimian auch die Eltern in die Verantwortung: "Eltern, die es mit ihrer Verantwortung ernst nehmen, lassen ihre Kinder im Internet nicht allein." 

apm / Foto: Andreas Mayen